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the animal storeBarfen in Leichlingen

BARF das ist ursprünglich die Abkürzung für "Bones and raw foods" = "Knochen und rohes Futter". Im Deutschen wurde es übersetzt in "Biologisch artgerechtes rohes Futter".

Ansatzpunkt

Barf steht für eine Fütterungsart, bei der die Hundenahrung vom Halter mit frischen, rohen Zutaten selbst zusammengestellt wird. Dabei wird versucht, die Ernährung eines wild lebenden Caniden so weit wie möglich nachzuahmen.

Leider ist die ursprüngliche Ernährung der Hunde in der heutigen Zeit oftmals in Vergessenheit geraten. Da gibt es auf dem Markt eine unzählige Auswahl an Fertigfuttersorten, die „alles, was der Hund braucht“ und „einen ganzen Kerl“ versprechen – sozusagen ein Rundum-sorglos-Paket.

Aber was ist Fertigfutter? Woraus wird es hergestellt? Hält der Inhalt, was die ansprechende Verpackung und die Werbung verspricht? Will ich mich als Hundehalter auf die Angaben des Herstellers verlassen? Und würde ich mich und meine Familie täglich von Fast Food ernähren, nur weil mir versprochen wird, dass die Fertigmahlzeiten alles enthalten, was unser Körper täglich braucht?

Bei der menschlichen Ernährung würde sich niemand darauf einlassen. Wir kochen für uns nach Möglichkeit täglich frisch, ist doch selbstverständlich!! Fast Food ist bei den meisten die Ausnahme. Bei der Hundeernährung ist dieses Verständnis durch den mittlerweile jahrzehntelangen Einfluss der Fertigfutterindustrie leider verloren gegangen. Der Hund bekommt Hundefutter, was sonst? Die ursprüngliche Ernährung der Hunde, wie sie zum Teil noch von unseren Großeltern fabriziert wurde, ist völlig in Vergessenheit geraten.

Der Ansatzpunkt der Barf-Befürworter ist, dass Fertigfutter totgekocht ist und die Inhaltsstoffe häufig minderwertige Abfallprodukte sind. Vitamine, Mineralstoffe und Co. müssen also künstlich zugefügt werden. Bestenfalls wird auf Konservierungs-, Farb- und Lockstoffe verzichtet. Wer versucht sich im Deklarationsdschungel zurechtzufinden hat ein hartes Stück Arbeit vor sich, denn mit jedem neu erworbenem Wissensstand wird es schwieriger, ein geeignetes Fertigprodukt zu finden.

Dazu kommt, dass nicht alles deklariert werden muss oder aber geschickt formuliert wird. So ist z. B. das Vitamin K3 (die synthetische Form des Vitamins K1) wegen Gesundheitsgefährdung für den menschlichen Verzehr verboten, aber im Tierfutter erlaubt und noch nicht einmal deklarationspflichtig. Es ist häufig in Alleinfuttermitteln oder Multivitaminpräparaten für Tiere zu finden.

Hinzu kommt die Flut an Senior-, Junior-, Sensitivfutter. Futter für große, kleine und mittelgroße Hunde. Mal abgesehen davon, ob diese Unterscheidungen alle notwendig sind, lässt sich mit der Barf-Fütterung z.B. ein ganz eigenes „Sensitivfutter“ herstellen, denn man verwendet ja nur die Zutaten, die der Hund verträgt und die ihm schmecken. Es gibt kein „Muss“, unzählige Varianten stehen zur Verfügung. Mit einigen Kenntnissen und etwas Mehrarbeit lässt sich dem Hund täglich ein frisches, reines und abwechslungsreiches Mahl zubereiten. Und das macht unendlich viel Spaß – Hund und Halter! Denn – mal ganz ehrlich - was ist ein schon kleines, braunes Kügelchen im Vergleich zu einem frischen, saftigen Stück Fleisch? Wer diesen Vergleich einmal anstellt, wird schnell zu dem Entschluss kommen, dass die Rohfütterung die natürlichste und gesündeste Art ist, seinen Hund zu ernähren.

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